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Fritz-Reuter-Literaturmuseum
Die ständige Ausstellung dokumentiert anschaulich und berührend Höhen und Tiefen im Leben und im Schaffen des großen mecklenburgischen Schriftstellers, der zu seiner Zeit mit "Ut mine Stromtid", "Ut de Franzosentid", "Ut mine Festungstid", "Kein Hüsung" und "Dörchläuchting" tatsächlich der meistgelesene Autor in Deutschland war. Handschriften, Gemälde von Reuters Hand, Zeitdokumente und Möbel aus Reuters Besitz sind zu betrachten. Aus den zum Teil historischen Tondokumenten kann der Besucher auswählen, außerdem stehen Stationen für Kinder zum Raten, Drehen, Malen und Puzzeln - "för mi" - und ein Kabinett mit vielen Reuter-Verfilmungen zur Verfügung.
Reuter-Freunde und Literaturkenner, Plattdeutsch-Fans und Mecklenburg-Vorpommern-Entdecker aus nah und fern sind gern zu Gast in dem schönen Haus am Markt, tauchen ein in die Atmosphäre norddeutschen Lebens im 19. Jahrhundert, lassen sich in Führungen, Vorträgen und Lesungen mit mecklenburgischer Mentalität und niederdeutscher Literatur vertraut machen und mit der Sprache, die durch Fritz Reuter Aufmerksamkeit und Wertschätzung über die deutschen Grenzen hinaus errang. Empfehlenswert ist ein anschließender Besuch im 5 km entfernten Landschaftsschutzgebiet „Ivenacker Tiergarten“ mit den tausendjährigen Eichen, reizvoll auch die Radtour "Natur und Literatur - Auf den Spuren von Fritz Reuter".
"Eines der schönsten Literaturmuseen in Deutschland" urteilte die FAZ über das Museum. Und das Land Mecklenburg-Vorpommern verlieh ihm den Landeskulturpreis. Äwer de schönste Lohn is doch ümmer wedder, wenn de Gäst taufreden sünd. As Reuter seggt: "Wenn einer deiht, wat hei deiht, denn kann hei nich mihr dauhn, as hei deiht!"